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buch:das_wort_fuer_welt_ist_wald

Titel:Das Wort für Welt ist Wald
Autor: Ursula K. Le Guin
Originaltitel: The Word for World Is Forest (1972)
Serie: Hainish Band
Übersetzer:Gisela Stege
Titelbild: Karel Thole
ISBN: 3-453-30378-4
Verlag Heyne, München 1976

Neu Tahiti, der Planet einer Sonne, die 27 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt ist, wird von Menschen besiedelt. Er ist von einer sehr alten Rasse bewohnt, deren Angehörige von den Kolonisten geringschätzig „Creechies„ genannt werden, intelligente, friedfertige humanoide Lebewesen, die — im Gegensatz zum Menschen — seit vielen Jahrtausenden nicht nur mit ihrer ganz von Wald bedeckten Welt in ausgewogener Balance leben, sondern auch mit sich selbst. Sie kennen zwar keinen Fortschritt, doch ihre eng mit der Natur verbundene Zivilisation ist deshalb so alt, weil sie ungewöhnlich friedfertig sind, denn sie haben die Fähigkeit, ihre Aggressionen durch willentliches Tagträumen abzureagieren — sie Sind also geradezu ideal geeignet, um von den durch Mißerfolge frustrierten Kolonisten gequält, vergewaltigt und versklavt zu werden.

Die „Humaner“, wie die Creechies ihrerseits die Menschen nennen, schlagen die Warnungen der Ökologen in den Wind und holzen riesige Landstriche ab. Dadurch wird die subtile ökologische Balance zerstört, der Regen wäscht die Krume fort, nackter Fels bleibt zurück.

Und noch eine unerwartete Nebenwirkung stellt sich ein: Auch die innere Balance der Ureinwohner wird zerstört Am Tagträumen gehindert, erwerben sie die Fähigkeit zu töten. Sie beginnen um ihre Welt zu kämpfen — um den Preis ihrer Unschuld.

buch/das_wort_fuer_welt_ist_wald.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/04 11:56 von Steffen Glavanitz