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buch:der_kraehengott

Titel:Der Krähengott
Autor: Stuart Gordon
Originaltitel: Suaine and the Crow-God (1975)
Übersetzer:Horst Pukallus
Titelbild:Michael Whelan
ISBN: 3-453-30484-5
Verlag Heyne, München 1978

Im fernen Albion auf der Insel Leodhas (heute Lewis) vor der schottischen Westküste spielt dieser Roman. Es ist um die Zeitenwende: Im Osten harren die Essener auf die Geburt ihres verheißenen Erlösers, in Ägypten regiert Kleopatra, Rom ist auf dem Gipfel seiner Macht. Doch aus den Ländern des Mittelmeers dringt selten Kunde, nur einige wagemutige phönizische Handelsfahrer stoßen mit ihren Schiffen ins offene Meer jenseits der Säulen des Herkules vor und laufen die dunklen Küsten des Nordens an. Dort herrschen noch die alten mythischen Götter: der Krähengott der keltischen Ureinwohner und Lug, der Gott der ersten germanischen Eroberer. Und die Macht der Gottheiten ist stark, reicht über die Abgründe der Zeit hinweg bis zurück nach Atlantis, das im Meer versank, und bis in unsere Gegenwart, wie sie sich den Sehern als ferne Zukunft offenbart.
    Nach jahrelangem Studium der keltischen Mythologie und der alten Heiligtümer von Callanish (Calanais) am East Loch Roag auf Lewis läßt Stuart Gordon in diesem faszinierenden Fantasy-Roman eine Welt entstehen, die zur Sage wurde: die Welt von Tadhg, dem Eber, eines tapferen Recken, der die Söhne Lugs anführt; die Welt Bennbos, des Druiden, der in der blutigen Haut eines frisch geschlachteten Stiers den Göttern seine Gesichte abringt; die Welt Suaines, des Jungen mit den grünen Augen, dessen Mutter einer Erle entsprang und in dessen Blick die Macht der Götter ist. Und Suaines qualvolle Suche nach seiner Bestimmung in dieser Welt dumpfen Aberglaubens und nackter Gewalt.

buch/der_kraehengott.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/11 15:18 von Steffen Glavanitz