Titel: Der letzte Tag der Schöpfung
Autor: Wolfgang Jeschke
Originaltitel
Titelbild:Jörg Reme
ISBN: 3-453-31134-5
Verlag Heyne, München 1985

Im Mittelmeerraum werden immer wieder Gegenstände gefunden, die aus fernster Vergangenheit stammen, aber aus Materialien bestehen, die es erst heute gibt Oder gar erst in Zukunft geben wird. Diese Funde bestärken die US-Regierung in der Annahme, daß Sie mit dem geheimsten ihrer Projekte Erfolg wird, dem ehrgeizigen Plan, Menschen und Material mittels Zeitmaschinen 5 Millionen Jahre in die Vergangenheit zu Schicken. Das gigantische Unternehmen soll die Erdgeschichte sozusagen nachträglich zugunsten der USA verändern. Das Spezialkomma aus Technikern und ausgesuchten Militärs Soll einen unglaublichen Auftrag übernehmen: Das arabische Öl mittels Pipelines in den Westen zu befördern und es dort in die Gegenwart heraufzupumpen.

Großartig ist Jeschkes Gedanke. Die Zerstörung des biologischen Lebensraums durch menschliche Hybris - und das ist hier erfreulich eindeutig die Hybris von Militärs und wirtschaftlichen Interessenten - ins Ur-Gestern zu transportieren. Großartig ist Jeschkes Ironie und seine Fähigkeit, bruchlos das Phantastische mit einer durch Fakten belegten Realität zu koppeln.
Süddeutscher Rundfunk
Nachdenken über angebliche Paradise angebliche Überlegenheit menschlicher Ideologien und über die Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur. Der Reiz dieses Buches liegt darin, daß es mit ganz realistisch geschilderten Zahlen, politischen Zielen und kalkulierbaren Verhaltensweisen ganz utopisch-spielerisch umgeht. Österreichischer Rundfunk
Eine großartige Abenteuergeschichte Dem Autor gelingt die nahtlose Verzahnung von realistischer und phantastischer Ebene souverän. Das Buch: Science Fiction auf literarischer Ebene — ironischer Realismus
Das Gute Buch