Titel:Der vierdimensionale Alptraum
Autor: J. G. Ballard
Originaltitel: The Four-Dimensional Nightmare (1963)
Übersetzer:
Titelbild:Karel Thole
ISBN: 3-453-30399-7
Verlag Heyne, München 1976
Die unerschöpfliche Phantasie J. G. Ballards stellen diese acht Erzählungen mit ihrer sprühenden Originalität unter Beweis.
Der Autor beschwört in seinen Geschichten die beklemmende Atmosphäre einer technologischen Welt. Die Menschen sind nicht mehr Herren ihrer selbst. Ständig fühlen sie sich von Mächten eingekreist und bedroht, die sich ihrem Zugriff entziehen. Geheimnisvolle Wachttürme halten sie unter Kontrolle. Anonyme Massen brechen in ihren Lebensraum ein.
Am stärksten aber wirkt sich die Tyrannei der vierten Dimension – der Zeit – aus. Unter ihrem Druck zerbricht menschliche Selbstverwirklichung; persönliche Beziehungen und gesellschaftliches Zusammenleben werden mechanisiert und sinnentleert. Zeitmanipulation erscheint als verheerendes Instrument eines skrupellosen Mißbrauchs politischer Macht. Immer aber wird die technologische Zersetzung des Lebens am Einzelschicksal exemplifiziert. Die Erzählungen spiegeln eine verzehrende Sorge um Gegenwart und Zukunft des Menschen und münden in ein leidenschaftliches Plädoyer für Humanität in unserer Zeit. Die eigenwilligen, mitreißenden Fabeln werden von einer eindringlichen, konzentrierten Sprache getragen, die das Lesen zum Abenteuer werden läßt.
Der englische Schriftsteller Kingsley Amis hält Ballard für einen der strahlendsten Sterne am Himmel der Gegenwartsliteratur, einen Erzähler, der sich als einer der einfallsreichsten Nachfolger von H. G. Wells erweisen könnte.
Inhalt: