Titel:Die Agentur
Autor: Marc Agapit
Originaltitel: Agence tous crimes (1958)
Übersetzer:Patrick Woodroffe
Titelbild: Martin Fischer
ISBN: 3-453-30562-0
Verlag Heyne, München 1979
Eine etwa fünfzigjährige Frau findet sich mitten in einer Kleinstadt wieder. Sie weiß nicht, wie sie heißt oder woher sie kommt. Sie hat ihr Gedächtnis verloren.
Sie wird an eine Agentur verwiesen, die ihr vielleicht weiterhelfen kann: die Agentur A.V., ein seltsames, unheimlich wirkendes, aber sichtlich routiniertes Unternehmen, denn sie stellt innerhalb kürzester Zeit fest, wer die Frau ist und wo sie wohnt.
Endlich heimgekehrt, erkennt sie die Leute nicht mehr, mit denen sie früher verkehrt haben soll. Doch ganz allmählich, Stück für Stück, kehren Erinnerungen an ihr Leben zurück. Sie misstraut ihnen, fühlt sich genarrt, in sie verstrickt, glaubt schließlich Zeugin einer grausigen Bluttat gewesen zu sein.
Schließlich erkennt sie die schreckliche Wahrheit: Ihre Suche nach der eigenen Identität wird zum Horrortrip, der geradewegs in die Hölle führt und immer wieder ins Vergessen - und zu dieser Agentur, die für alle Verbrecher zuständig ist.
Marc Agapits packender Roman, eine “Inner-Space–Novel“ mit starken Horror-Elementen, erregte in Frankreich großes Aufsehen, weil er vom üblichen Schema abweicht und eine Tradition fortsetzt, die seit Edgar Allan Poe und Robert Louis Stevenson immer wieder große SF-Autoren gereizt hat, heute aber nur noch selten gepflegt wird.