Titel: Die denkenden Wälder
Autor: Alan Dean Foster
Originaltitel: Midworld (1975)
Serie: Homanx
Übersetzer: Heinz Nagel
Titelbild: Vicente Segrelles
ISBN: 3-453-30575-2
Verlag Heyne, München 1979

Vor Jahrhunderten strandete auf Midworld ein Auswandererschiff. Die meisten Siedler und Mannschaften starben in der grünen Hölle des Planeten, der von einem dichten Dschungel bewachsen ist, dessen Baumwipfel bis 700 Meter Höhe aufragen und dessen Oberfläche ein unergründlicher Sumpf ist, zu dem nie ein Sonnenstrahl durchdringt. Nur wenige Menschen überlebten, indem sie das unerbittliche Gesetz des Waldes akzeptierten: nichts Lebendiges sinnlos zu töten und nichts Totes sinnlos zu vergeuden.
Born, ein Jäger und Menschenabkömmling, durchstreift mit Ruumahum, seinem Pelziger, einem halbintelligenten einheimischen Baumwesen, die mittleren Stockwerke um seinen Heimbaum auf der Suche nach Jagdbeute. Dabei stößt er auf eine abgestürzte Flugmaschine. Er rettet die beiden Insassen vor dem sicheren Tod und verspricht ihnen, sie durch den Dschungel zu führen. Es sind Wissenschaftler, die von einem Konzern angeheuert sind, um Midworld zu untersuchen, wie seine natürlichen Schätze mit einem Minimum an Kapitalaufwand auszubeuten wären. Der Konzern hat einen festungsartigen Stützpunkt geschaffen, von dem aus seine Angestellten operieren. Mit Laserwaffen und gewaltigen Maschinen rücken sie der Vegetation zu Leibe, töten sinnlos die Geschöpfe und zerstören alles, was ihnen im Wege ist. Sie belächeln Born, als er ihnen das grundlegende Gesetz dieser Welt begreiflich machen will.
Nur haben sie die Rechnung ohne den Wald gemacht, denn dieser spürt die Bedrohung und weiß sich unliebsamer Eindringlinge mit tödlicher Präzision zu erwehren.