Autor: Marta Randall]
Originaltitel:A city in the north (1976)
Übersetzer:Andreas Brandhorst
Titelbild:Vincent Difate
ISBN: 3-8118-3634-X
Verlag: Moewig, Rastatt 1984

Am Anfang stehen die Neugier und der Wunsch, mehr über die mysteriöse Ruinenstadt Hoep-Tashik zu erfahren, die Toyon und seine Frau Alin veranlassen, jenseits ihres eigenen Machtbereichs eine kaum kolonisierte Welt als Touristen aufzusuchen. Was sie dort allerdings erleben, geht weit über ein Abenteuer hinaus und greift nach der Substanz der beiden Terraner, bringt ihr eigenes Selbstverständnis ins Wanken, macht sie einander fremd. Denn die Hanninah, affenähnliche Ureinwohner des Planeten, sind fremder und unberechenbarer als angenommen, ihr Wissen ist abgründig. Sie erdulden den Terror des verbrecherischen Verwalters einer Gesellschaft, der die Ausbeutung des Planeten anvertraut wurde, und betreiben ihrerseits Studien – über den Menschen. Verfolgt von den Spießgesellen des Verwalters, der die Aufdeckung seiner Machenschaften fürchtet und die ungebetenen Gäste umbringen lassen will, werden Toyon, Alin, eine Pilotin, die sich ihnen angeschlossen hat, und ein mit den Menschen vertrauter Ureinwohner auf sich selbst zurückgeworfen, müssen ihre eigene Identität bewahren oder zurückfinden …   Die amerikanische Autorin Maria Randall zählt zu den neuen, wichtigen Stimmen in der amerikanischen Science Fiction. Von ihren bislang fünf Romanen ist dies der dritte, der in die deutsche Sprache übertragen wurde (die beiden anderen, „Versunkene Welten“ und „Die Flüchtlinge“, sind ebenfalls in der Moewig-SF-Reihe erschienen). „Die Stadt im Norden“ ist durch die Person der Protagonistin Alin thematisch eingebunden in die Kennerin-Familiensaga, der auch der Roman „Die Flüchtlinge“ angehört, wahrt ansonsten aber seine Eigenständigkeit.