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buch:duenn_wie_eine_eierschale

Titel:Dünn wie eine Eierschale
Autor: Rudolf H. Daumann
Originaltitelvon 1936
Titelbild:Karl Stephan
ISBN: 3-453-30321-0
Verlag Heyne, München 1975

In einer obskuren Zeitschrift „Weisheit der Welt„ werden 1982 unter der Überschrift „Katastrophen des Jahres 1983“ Vulkanausbrüche und Erdbeben in Mittelamerika, ein großes Seebeben in der Malaya-See, große Vulkanausbrüche in Südamerika vorausgesagt. Nachdem Anfang 1983 Guatemala von einem furchtbaren Erdbeben heimgesucht wird und im Sommer ein Seebeben in der Sunda-See eine Flutwelle verursacht, die Hunderttausende Tonnen Schiffsraum vernichtet und einigen zehntausend Menschen das Leben kostet, glaubt der deutsche Gelehrte P. Haller den Zufall bei der Prognose dieser Ereignisse überstrapaziert. Nachdem er mit knapper Not merkwürdigen „Unfällen„ entgeht, als er den Dingen auf den Grund gehen will, sieht er seinen Verdacht bestätigt. Er vermutet, dass es einem Wissenschaftler gelungen sein muss, die natürlichen Thermitvorkommen, die In starken Verwerfungen durch die unmittelbare Berührung von Sial und Nife entstehen, durch Fernzündung zum Abbrennen zu bringen, um so Vulkanismus auszulösen. Die künstlich verursachten Naturkatastrophen dienen dem gewissenlosen Gangster, um durch gezielte Börsen- und Bodenspekulationen ein immenses vermögen zusammenzuraffen.
Die Spur führt nach Südamerika, wo die Volksmassen in bewußt geschürte Endzeitangst gestürzt und zum Verkauf ihrer Habe veranlaßt werden. Und die Drohung mit dem Ende der Welt ist keine leere Drohung. Gemessen am Durchmesser der Erde ist die feste Erdkruste tatsächlich kaum so dick wie die Schale eines Eies - und die Stollen in den Flanken des Maipo sind vollgepackt mit Thermit, das gezündet werden soll, um die letzten Zweifler vom bevorstehenden Weltende zu überzeugen. Ein verzweifelter Wettlauf mit der Zeit beginnt.

buch/duenn_wie_eine_eierschale.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/02 09:50 von Steffen Glavanitz