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heft:der_achthundertjaehrige_krieg

  Titel:Der achthundertjährige Krieg
Autor: Jürgen Ten Hoevel
Reihe:Zauberkreis-SF Heft 4
Originaltitel
Titelbild: Manfred Schneider
Verlag:Zauberkreis, Rastatt 1966

„An das Licht dieser Sonne kann ich mich einfach nicht gewöhnen“, meinte Art Bark verdrießlich und hob bedauernd die Schultern. Er lehnte sich gegen die schillernde Außenhülle des Kugelgleiters und scharrte mit dem Fuß Figuren in den rötlichen, kupferhaltigen Staub, der die Ebene bis zum Horizont hin bedeckte.
„Mir geht es genauso“, pflichtete ihm Phil Markett bei. Vorsichtig änderte er die Entfernungseinstellung der transportablen Fernsichtscheibe, die er vor sich aufgebaut hatte.
„Nichts, absolut nichts zu sehen! Es ist wie verhext, aber irgendwo müssen sie doch stecken!“ Mit gespielter Verzweiflung raufte sich Markett, Offiziersanwärter der Raumflotte des Imperiums, die Haare.
„Ja, irgendwo …“ Art Bark, Selektor der Flotte, konnte den vergeblichen Bemühungen des jungen Raumkadetten, den Feind auf die Sichtscheibe zu bekommen nicht einmal mehr ein mitleidiges Lächeln abgewinnen.
Bedächtig verwischte er mit dem Fuß seine künstlerisch nicht gerade sehr anspruchsvollen Gebilde im Staub und begab sich in das Innere der Kugel. Nachdem er die Schleuse passiert hatte, stellte er mit einem Griff zum Gürtel seinen Individual-Schutzschirm ab, der auf allen noch nicht freigegebenen Planeten getragen werden mußte. Ein Blick auf die Instrumente in der Zentrale überzeugte ihn davon, daß die Ortungsgeräte normal arbeiteten. Der Koordinationsrobot hatte alle 120 Beobachtungssatelliten auf die vorgesehenen Umlaufbahnen gebracht.

heft/der_achthundertjaehrige_krieg.txt · Zuletzt geändert: 2021/10/14 12:42 von Steffen Glavanitz