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heft:der_fluch_von_loch_ormond

Titel: Der Fluch von Loch Ormond
Autor: Frank deLorca
Originaltitel
Reihe:Gespenster-Krimi Band 63
Titelbild:
Verlag Bastei, Bergisch Gladbach 1974

„Komm - komm…, meine Geliebte! Ich erwarte dich… So komm…!“„ Die Stimme schwang in der kühlen Abendbrise mit - sanft, lockend - gebieterisch. Joan McGregor spürte nicht, wie sie von einem Atemzug zum anderen in einen seltsamen Trancezustand verfiel. In ihrem Bewußtsein hallte nur noch diese Stimme, die jetzt von überall zu kommen schien - von den düsteren Felswänden, von den schroffen, bizarr geformten Höhenzügen, aus dem wolkenverhangenen Abendhimmel und aus der Tiefe des Sees. Joans Bewegungen wirkten steif und mechanisch, als sie auf den schmalen Bootssteg trat. Doch ihre Schritte waren rätselhaft sicher. Selbst dann noch, als sie in das schwankende Ruderboot stieg, die Leine losmachte und auf die spiegelglatte Wasseroberfläche hinausruderte. Obwohl kein Mondlicht durch die Wolken drang, schimmerten Tausende kleiner Lichtreflexe wie Diamanten auf dem See. Es war, als käme dieses Licht aus der unergründlichen Tiefe von Loch Ormond. Mit jedem Ruderschlag, den Joan hinter sich brachte, wurde die Stimme zärtlicher, verheißungsvoller. “„Komm, Geliebte, komm…!“

heft/der_fluch_von_loch_ormond.txt · Zuletzt geändert: 2016/10/24 09:17 von Steffen Glavanitz