Titel: Der Weltraumanwalt
Autor: Nat Schachner
Reihe:Terra Band 248
Originaltitel: Space lawyer (1953)
Übersetzer: Lore Matthaey
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1962
Auch der heute vorliegende TERRA-Roman ist das Werk eines in Deutschland bislang unbekannten amerikanischen SF-Autors.
Nat Schachner ist Jurist, daher ist es auch kein Wunder, wenn er in der Abweichung des üblichen SF-Schemas in äußerst humorvoller Form Probleme des Weltraumrechts in den Mittelpunkt seines Romans stellt – und zwar nach dem Motto: Das Loch im Paragraphensymbol ist zum Durchschlüpfen da!
Wenn wir allerdings bedenken, daß bereits heute, da noch kein Mensch irgendeinen anderen Planeten oder Trabanten unseres heimatlichen Sonnensystems erreicht hat, die Rechtsexperten in der UNO oder in anderen internationalen Gremien erhitzte Diskussionen über die Rechtsverhältnisse im All führen, kann DER WELTRAUMANWALT mit seinen juristischen Finessen eigentlich gar nicht mehr als Utopie angesehen werden – und doch ist es eine, denn dafür sorgt Nat Schachner in unnachahmlicher Weise!
Immer wieder erreichen uns Zuschriften von Lesern, die sich darüber beklagen, daß K. H. Scheer und Clark Darlton in letzter Zeit so relativ selten als TERRA-Autoren fungieren.
So schreibt z. B. Lia La Roche aus der Nähe von Darmstadt: „Warum keine ZbV mehr? Dieser Geheimagent Konnat mit seinem Team war so spannend!“
Nun, liebe TERRA-Freunde, wir müssen da um Verständnis bitten, denn die erwähnten Autoren sind seit dem Erscheinen unserer Schwester-Serie PERRY RHODAN vordringlich mit dem Verfassen von Romanen für diese Serie beschäftigt.
Und Romanschreiben ist nun einmal keine Fließbandarbeit! Und die in SF-Kreisen seit längerem hartnäckig kursierenden Gerüchte, wonach gewisse Erfolgsautoren in der Lage sein sollen, ein bis zwei Romane pro Woche zu liefern, gehören ganz entschieden in das Reich der Fabel verwiesen.
In diesem Sinne verabschiedet sich für heute mit herzlichen SF-Grüßen
Ihre
TERRA-REDAKTION
Günter M. Schelwokat
P.S. Das nächste ZbV-Abenteuer von K. H. Scheer wird übrigens in der Form eines TERRA-Doppelbandes mit den Nummern 261 und 262 erscheinen!