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heft:die_grauen_herrscher_-_terra

  Titel: Die grauen Herrscher
Autor: E.E. Smith
Reihe:Terra Band 213
Originaltitel: The grey lensmen (1939)
Übersetzer: Botho Rainer Doddenhof
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1962

DIE GRAUEN HERRSCHER, das sind die Träger der arisischen Linse, für die keine höhere Instanz gilt als ihr Gewissen und ihre Pflicht zur Erhaltung der Freiheit aller Wesen guten Willens – seien es Terrestrier oder monströse Intelligenzen fremder Sterne.

Apropos Terrestrier! Doc Smith verwendet weder den Ausdruck „Terrestrier“ noch den gebräuchlicheren Ausdruck „Terraner“ für Erdenmenschen. Erdenmenschen sind für ihn „Tellurier“. Doc Smith geht dabei also vom griechischen Namen und nicht vom lateinischen Namen unseres Planeten aus, wie es fast alle übrigen SF-Autoren zu tun pflegen.

Auch benutzt der Autor des vorliegenden Romans das selbstgeprägte Kodewort „QX“, was etwa soviel wie „in Ordnung“ oder „OK“ bedeuten soll. Warum auch nicht? Wir haben es ja mit Zukunftsromanen zu tun, d. h. mit einem Gebiet, das ständig neue Ideen vermittelt – Ideen, für die es teilweise noch gar keine existierenden Wortschöpfungen gibt.

Ist es daher nicht naheliegend, daß sich SF-Autoren auch als Wortschöpfer betätigen?

Ja, wir wagen sogar zu behaupten, daß sich die meisten SF-Autoren – vielleicht aus Furcht, daß ihre Leser einen allzu ausgeprägten Avantgardismus in dieser Hinsicht ablehnen oder nicht verstehen würden – noch allzusehr in den Gleisen unserer heutigen Sprache bewegen, während sie etwas schildern, was morgen geschieht.

Morgen aber hat sich jede Sprache verändert, denn Sprachen sind etwas Lebendiges, etwas, was dem Wandel der Zeiten unterworfen ist.

Das war’s, worüber wir uns heute mit Ihnen unterhalten wollten. Herzlichst

Ihre

TERRA-REDAKTION

Günter M. Schelwokat

heft/die_grauen_herrscher_-_terra.txt · Zuletzt geändert: 2018/05/06 13:25 von Steffen Glavanitz