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heft:die_saat_der_ewigkeit_-_terra

  Titel:Die Saat der Ewigkeit
Autor: Hans Kneifel
Reihe:Terra Band 392
Originaltitel
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1965

Liebe SF-Freunde!
Die Februarnummer des Informationsblattes für die Mitglieder der utopischen Buchgemeinschaft
TRANSGALAXIS enthält eine ganze Anzahl von interessanten Rezensionen über die
Neuerscheinungen in der SF-Reihe des Heyne-Verlages. Wir möchten all denen unter Ihnen,
die neben der Moewig-SF auch die SF-Publikationen des Heyne-Verlages lesen, diese
Rezensionen zugänglich machen.
So sagen dieTRANSGALAXIS-Kritiker zur HEYNE-Anthologie Nr.8 (8 SF-Stories, Herausgeber
M. Greenberg):
„Dies ist die mit Abstand beste Kurzgeschichtensammlung im Heyne-Verlag — und die bisher
erschienenen waren gewiß nicht schlecht Fredric Brown bringt die Geschichte eines
Überlebenden, der sich Gedanken über Vergangenheit und Zukunft der Menschheit macht.
Theodore Sturgeon philosophiert über einen Feind aus dem Weltraum, der die Menschheit
vereinen könnte. In der Story ZUSAMMENBRUCH schildert Jack Williamson den Zerfall
einer Diktatur. Etwas enttäuschend ist John D. McDonald's FERNE SAAT, die weder in Stil
noch Idee zu überzeugen vermag. Ausgezeichnet dagegen ist Isaac Asimov's MUTTER
ERDE, die wieder einmal sein Geschick zeigt, große Probleme zu überblicken und in einem
kleinen Rahmen darzulegen. Die wohl beste Story stammt von C.L. Moore: KEIN LICHT AM
HORIZONT. Die Autorin versteht es meisterhaft, die Stimmung auf einer anderen Welt zu
schildern. Dagegen nimmt sich Fritz Leiber mit seiner Geschichte TABU doch etwas kläglich
aus. Am Ende des Bandes finden wir Eric Frank Russell mit METAMORPHOSE. Eine der
besten Stories von Russell, burschikos, spannend und ideenreich geschrieben. Bliebe noch die
Übersetzung von H. W. Mommers und Hubert Straßl zu erwähnen, die zwar ausgezeichnet ist,
aber für meine Begriffe allzuoft den exponierten Stand der beiden SF-Fachleute andeutet.
HGWV„
Zu HEYNE-TB 3035 (ROBOTER AUF DEM KRIEGSPFAD) bemerken sie:
„Der zweite von Walter Ernsting übersetzte Auswahlband bringt diesmal recht gute
Kurzgeschichten. Selbst die Fantasy-Stories können gefallen, da sie augenscheinlich um ihrer
selbst willen geschrieben wurden. Enttäuschend ist lediglich Robert Sheckley mit der Story
NUGENT MILLER UND DIE MÄDCHEN, die auch unter Hinzuziehung psychologischer
Überlegungen schwach bleibt. Die vielleicht beste Story stammt von Arthur Porges:
GESCHENK FÜR EINE KÖNIGIN. Bleibt zu hoffen, daß W. E. in der Auswahl dieser
Geschichten die Linie dieses Bandes beibehält — es wäre ein Plus für die Auswahlbände von
F & SF. HGWV“
HTB 3036 (BRÜDER UNTER FREMDER SONNE) wird folgendermaßen beurteilt:
„Im Sirius-System werden humanoide Lebewesen entdeckt. Monte Stewart, ein Anthropologe,
wird mit einer Gruppe von Wissenschaftlern zwecks Kontaktaufnahme zu den Eingeborenen
entsandt.
Mit diesem Band wird das hohe Niveau der HTB's erfolgreich fortgesetzt. Sehr
empfehlenswert. A. Ph.„
Und abschließend noch das ausnehmend gute Urteil über HTB 3038 (DIE GRÜNEN
TEUFEL VOM MARS):
„Ein einmaliger Roman. — Stellen Sie sich vor, kleine grüne Lebewesen, für die es keine
Hindernisse gibt, die überall dabei sein können (und auch sind), die unantastbar sind; sie
sagen immer die Wahrheit und glossieren jegliche menschliche Tätigkeit. — Ein satirischer
Roman, den man unbedingt gelesen haben muß.
Sehr empfehlenswert. A. Ph.“
Beim nächstenmal sollen wieder unsere Leser zu Wort kommen. Freundliche Grüße bis
dahin!
Die SF-Redaktion des
Moewig-Verlages
Günter M. Schelwokat

heft/die_saat_der_ewigkeit_-_terra.txt · Zuletzt geändert: 2018/11/17 18:43 von Steffen Glavanitz