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  Titel:Die Sternzigeuner und andere Stories
Autor: Poul Anderson
Reihe:Terra Band 376
Originaltitel: Strangers from earth (1961)
Übersetzer: Horst Mayer
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1965

Liebe SF-Freunde!
 
Kürzlich erschien MRU Nr. 73, das satirische Fanzine der Gruppe München des SFCD (Science Fiction Club Deutschland).
Jürgen vom Scheidt und Walter Reinecke, die beiden bekannten SF-Kritiker, haben sich in der erwähnten Ausgabe mit den SF-Neuerscheinungen von MOEWIG und HEYNE eingehend auseinandergesetzt, und wir bringen Ihnen nachfolgend Auszüge aus den Rezensionen, die unter dem Motto stehen: DURCH DEN PAPIERWOLF GEDREHT!
 
So schreibt J. v. Scheidt u. a.:
Überall sieht man in hohen Stößen die PERRY-RHODAN-Taschenbücher liegen – jeder Zeitungskiosk führt sie. Es sieht so aus, als ob der Moewig-Verlag mit dieser neuen Reihe einen ähnlichen Erfolg haben könnte wie mit den PR-Heften. Die Aufmachung ist ausgezeichnet. Der erste Band, von Clark Darlton, wurde bereits im letzten MRU besprochen. Warten wir ab, wie sich die Reihe entwickelt. Die HEYNE-Taschenbücher entwickeln sich zu der profiliertesten deutschen SF-Reihe, nicht nur durch die Auswahl der Titel, sondern in hohem Maße auch durch die graphische Gestaltung. HEYNE brachte als Sachbuch Poul Andersons GIBT ES LEBEN AUF ANDEREN WELTEN? Nach Erscheinen dieses wirklich phantastisch geschriebenen Buches muß man in Zukunft von jedem SF-Autor deutscher Zunge verlangen, ohne Lektüre dieses Buches von Weltraum-Stories die Finger zu lassen.“
 
Und Walter Reinecke meint zum Band 2 der Perry-Rhodan-Planeten-Romane (Kurt Mahr, DER GROSSE DENKER VON GOL):
„Nach aufmerksamer Lektüre des Bandes mit obigem Titel möchte ich sagen: bis jetzt kann man durchaus zufrieden sein. Im weiter gesteckten Rahmen eines Taschenbuches hat der Autor weit größere Möglichkeiten, sein Steckenpferd, die technischen Manipulationen, erfolgreich auszubreiten. Vieles, was im engbegrenzten Korsett des Kleinbandes verlorengeht – verlorengehen muß –, kann hier zur Geltung kommen. Merkwürdigerweise wirkt die Story trotz ausführlicherer Ausarbeitung in keiner Phase langweilig oder schleppend. Im Gegenteil. Auch stilistisch kommt Mahr in diesem seinem ersten TB-Versuch weitaus besser zur Geltung. Was ich außerdem noch hervorheben möchte, ist die gut gelungene Durchzeichnung der Hauptfiguren des Romans. Raffiniert versteht der Autor es außerdem, eine durchaus in den Rahmen passende Liebesstory feinfühlig einzubauen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Kurt Mahr langsam aber unaufhaltsam in die Reihe nicht nur der deutschen, sondern auch der internationaler SF-Autoren aufrückt. Man kann auf seine nächsten Produkte gespannt sein.
Ich werde mich in Zukunft bemühen, die neue Taschenbuchreihe des MOEWIG-Verlages weiter im Auge zu behalten. Neugierig bin ich auf Band 3. Er ist von Kurt Brand geschrieben, einem umstrittenen Autor.“
 
In TERRA-Band 377, in dem H. G. Ewers seinen Zyklus vom VERMÄCHTNIS DER TOTEN AUGEN fortsetzt, bringen wir wieder einen „Lesercocktail“. Bis dahin freundliche Grüße von der
 
SF-Redaktion des
Moewig-Verlages
Günter M. Schelwokat

Inhaltsverzeichnis
Ein Fremder auf der Erde (EARTHMAN, BEWARE!)
Die Nutzlosen (QUIXOTE AND THE WINDMILL)
Die Sternzigeuner (THE GIPSY)
Jagd auf dem Mars (DUEL ON SYRTIS)
Ein Mann wie ein Tiger (THE STAR BEAST)
Kurz vor dem Ende (THE DISINTEGRATING SKY)
Die Barbaren (AMONG THIEVES)

heft/die_sternzigeuner_u.a.stories_-_terra.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/02 17:20 von Steffen Glavanitz