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heft:endstation_hoelle

Titel:Endstation Hölle
Autor: Ryder Delgado
Originaltitel
Reihe:Gespenster-Krimi Band 505
Reihe:Damona King Band 109
Titelbild:
Verlag Bastei, Bergisch Gladbach 1983

Die meisten Bahnhöfe der großen Städte haben zwei Dinge gemeinsam: die brodelnde, laute Hektik - und den Dreck, der trotz des unermüdlichen Einsatzes des Reinigungspersonals immer nur für kurze Zeit beseitigt werden kann. Besonders schlimm ist es, wenn es regnet oder nachdem es geregnet hat. Dann ist der Boden mit einer schmierigen schwarzen Schicht überzogen und rutschig. Die ehrwürdigen alten Hallen sind von tausend Gerüchen und Geräuschen erfüllt. Abfahrende und ankommende Züge sorgen für ein wirres An- und Abschwellen des Aufruhrs. Durchsagen hallen, der stampfende Rhythmus der Zugräder wird lauter - und leiser, Türen öffnen sich, werden zugeschlagen. Ein neuer Menschenstrom ergießt sich ins Innere des Bahnhofs. Stimmengewirr. Manchmal ein Lachen. Schreie. Pfiffe. Menschen hasten ihren unbekannten Zielen entgegen. Die Atmosphäre kennt jeder, der an einem solchen Tag schon einmal mit der Bahn unterwegs war. Doch es gibt einen Bahnhof, der ist anders als alle anderen Bahnhöfe. Auch er ist trist und schmutzig, kalt und zugig. Aber in diesem Bahnhof herrschen eine eisige, dumpfe Stille und niemals Hektik, obwohl die Bahnsteige bevölkert sind … Hier sind die Toten unterwegs - es ist der Bahnhof der Verdammten …

heft/endstation_hoelle.txt · Zuletzt geändert: 2016/10/20 12:03 von Steffen Glavanitz