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heft:frankensteins_fluch

Titel:Frankensteins Fluch
Autor: John Barrymore
Reihe:Vampir-Horror-Roman Band 394
Originaltitel
Titelbild:Josh Kirby
VerlagPabel, Rastatt 1980

Die Nacht war kühl und neblig und erweckte unheimliche Gefühle in jedem Menschen. Der Betrunkene, der taumelnd am Rinnstein wankte, merkte jedoch von alldem nichts, was um ihn herum vorging. Grölend durchquerte er die kleine Seitenstraße und mußte achtgeben, daß er nicht über seine eigenen Beine stolperte. Es war kurz vor Mitternacht, und die Straßen waren wie leergefegt. Er hatte wieder einmal einen mächtig über den Durst getrunken. Hin und wieder blickte er sich um. Kein Mensch war in seiner Nähe. Oder etwa doch? War da nicht jemand? War da eben keine Bewegung hinter ihm gewesen? Ich sehe und höre schon Gespenster, dachte er. Sein unrasiertes Gesicht nahm einen belustigten Ausdruck an. Die kühlen blauen Augen unter den buschigen Brauen blitzten auf. Er wollte möglichst schnell nach Hause, denn dort wartete seine Frau mit vier Kindern auf ihn. Da ist doch jemand, durchzuckte es ihn. Plötzlich fühlte er sich verfolgt. Hörbar näherten sich Schritte. Er sah sich um. Noch im gleichen Augenblick nahmen seine Augen und sein Gesicht einen ungläubigen Ausdruck an. Unbeschreibliches Entsetzen war in seinem bleichen Gesicht zu lesen. Es kam alles viel zu schnell, als daß er es begriffen hätte … „Was, wer sind…“ Weiter kam er nicht. Er war tatsächlich verfolgt worden und dieser Verfolger war nähergekommen.

heft/frankensteins_fluch.txt · Zuletzt geändert: 2017/03/08 07:54 von Steffen Glavanitz