Titel:Freiheit für Arkturus
Autor: Tensor McDyke
Reihe:Zauberkreis-SF Heft 31
Originaltitel
Titelbild:
Verlag:Zauberkreis, Rastatt 1967

Der Tank stand in der Mitte des Raumes auf einem vibrationsfrei gelagerten Betonsockel von ungeheurer Masse. Er war ein riesiges, kantiges Gebilde, das sich aus mehreren Schichten starker Panzerplatten zusammensetzte und in seiner äußeren Form einem überdimensionalen Sarkophag glich. Wie monströse Parasiten aus einem Alptraum kauerten Dutzende von Hilfsmaschinen auf seiner glatten Umhüllung. Verschiedenfarbige Schläuche kamen von der gewölbten Decke herunter und verschwanden in ihm, und ein dickes Stromkabel mündete tief unten im Betonsockel.
Jeder einzelne Mechanismus, jede Leitung, jedes Kabel war in dreifacher Ausführung vorhanden. Bei Versagen auch nur eines Einzelteils des Tanks konnte ein Elektronengehirn auf Reserveaggregate umschalten.
Alle erdenklichen Eventualitäten hatte man sorgfältig berücksichtigt. Auch im Falle einer ernsthaften Katastrophe würde der Tank ungefährdet weiterfunktionieren können.
Niemals zuvor war in der technischen Geschichte des Fornaxsystems ein Gerät konstruiert worden, dem ein derartig hoher Sicherheitsfaktor zugrunde lag, wie diesem Tank.
Er hatte nur eine Aufgabe zu erfüllen: das Leben des letzten Nachkommen der Herrscher von Arkturus über Jahrtausende hinweg zu erhalten.
Tief im Innern des Tanks ruhte Okku im Kälteschlaf. Die schlanke Gestalt des schlafenden Wesens schwamm in einer kombinierten Nähr- und Kältelösung.
Trotz der genialen Sicherheitsvorkehrungen, trotz der Beschirmung durch das eigens dafür erstellte Robotgehirn schwebte Okku in größter Gefahr.
Okku wartete auf die Hilfe der Menschen.