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heft:freiheit_fuer_die_erde_-_terra

  Titel:Freiheit für die Erde
Autor: H. Kenneth Bulmer
Reihe:Terra Band 394
Originaltitel: The patient dark (1959)
Übersetzer:
Titelbild:
Verlag:Moewig, Rastatt 1965

Liebe SF-Freunde!
 
Heute soll an dieser Stelle wieder ein SF-Kritiker das Wort ergreifen – Jürgen vom Scheidt. Wir bringen Auszüge aus seinen in MRU Nr. 77 erschienenen Rezensionen über die neueren SF-Publikationen bei HEYNE und MOEWIG.
 
Wir beginnen mit Heyne-TB 3039 - ES GESCHAH AM TAGE X von John Wyndham.
Jürgen vom Scheidt meint dazu:
„Ein rätselhafter Flugkörper landet kurz in Midwich, England. Neun Monate später gebären die Frauen des Dorfes Kinder mit goldenen Augen, die rasch ihre normalen Mitkinder in der Entwicklung überflügeln.
Mit der gleichen Qualität wie in den TRIFFIDS schildert hier Wyndham weniger die Ursache als die Wirkungen eines ungewöhnlichen Ereignisses.
Ein wirklich guter Roman, der zudem durch eine gute Übersetzung die positiven Seiten des Originals auch im Deutschen beibehält.“
 
Über Heyne TB 3040 - GALAXY 1 sagt der Kritiker:
„Was niemand zu hoffen gewagt hatte, ist eingetreten: Die deutsche Ausgabe von GALAXY wird fortgesetzt! Lothar Heineckes Ausgabe kam über die ersten fünfzehn Nummern nicht hinaus. In der letzten damaligen Ausgabe, vor fünf Jahren, wurde vierteljährliches Erscheinen angekündigt. Aber dann kam lange gar nichts. Jetzt haben wir alle paar Monate wieder eine ‚GALAXIS’.
Aus vier Jahrgängen wurden die Geschichten ausgewählt, die älteste stammt von 1952. Walter Ernsting scheint also (wie damals Lothar Heinecke) aus dem ‚Vollen’ schöpfen zu können. Die erste Ausgabe GALAXY 1 (warum nicht diesen Namen?) macht einem auf weitere Ausgaben den Mund wäßrig. Die Stories sind gute alte (im positiven Sinn!) Qualitätsware, so wie wir sie von GALAXIS her fünfzehn Monate lang gewöhnt waren.“ (Inzwischen ist bereits GALAXY 2 erschienen! Die Red.)
 
Schließlich setzt sich Jürgen vom Scheidt noch mit Perry Rhodan-Taschenbuch Nr. 4 STURZ IN DIE EWIGKEIT von Clark Darlton auseinander und schreibt u. a.:
„Darlton führte Ernst Ellert erstmals in die PR-Serie ein in Heft 4. Er schildert ihn dort als Schriftsteller, der sich gern mit Zeitreisegeschichten beschäftigt. Eingeweihte vermuten wohl nicht zu Unrecht, daß Walter Ernsting sich hier selbst verewigt hat. Seine Manipulationen mit Raum und Zeit haben, als ich ein blutjunger Fan war, meine Phantasie enorm beflügelt, und auch heute noch kommen mich beim Anblick Darltonscher Romane gewisse wehmütige Erinnerungen an, die ich eigentlich nicht missen möchte. Heute bin ich natürlich nüchterner geworden, und dennoch – in STURZ IN DIE EWIGKEIT hat es mich doch wieder gepackt, und ich ließ mich durch Raum und vor allem durch viele Zeiten mit Ernst Ellert schleifen. Gegen Ende wurde mir der Wirbel etwas zu phantastisch – aber es hat Spaß gemacht.
Ausgezeichnet beschrieben war meines Erachtens die Episode mit dem Magmawesen auf der noch glutflüssigen Erde. Das wurde sehr lebendig und anschaulich geschildert. Auch der Schluß gefiel mir gut. Alles andere war flüssig zu lesen, nichts Außergewöhnliches, aber unterhaltsame Lektüre.“
 
Damit ist’s genug für heute, liebe SF-Freunde. Herzliche Grüße bis zur nächsten Woche!
 
Die SF-Redaktion des
Moewig-Verlages
Günter M. Schelwokat

heft/freiheit_fuer_die_erde_-_terra.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/06 09:24 von Steffen Glavanitz