Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


heft:meteroid_des_grauens

Titel:Meteorit des Grauens
Autor: Diethard van Heese
Reihe:Vampir-Horror-Roman Band 372
Originaltitel
Titelbild:Alberto Pujolar
VerlagPabel, Rastatt 1980

Etwa ein halbes Jahr vor Beginn der ganzen gräßlichen Angelegenheit, die es hier zu schildern gilt, gab es zwei eigentlich doch recht unbedeutende Unglücksfälle, die zwar in keinem Zusammenhang zueinander standen, aber am Ende dieser Geschichte zwei Männer zu Freunden gemacht haben würde. Beginnen wir mit der Schilderung dieser beiden Unfälle. Es war der 17. April, ein Tag, der die Leute, soweit sie zwischen dem fünfundvierzigsten und dem sechzigsten Breitengrad beheimatet waren, zu Ausrufen wie „verdammtes Aprilwetter!“ oder „Scheißklima!'' hinreißen ließ. Das Wetter mit den nassen Überraschungen war weltweit. Es hagelte, regnete, schneite und nieselte zugleich, sowohl in den Vereinigten Staaten und Kanada wie auch in Europa. Sogar Italien meldete an diesem Tag Schneematsch in Milano. Es war kurz vor siebzehn Uhr, als Professor Kurt Hoffmann, ein Namensvetter des bekannten Filmregisseurs, zum wohl zwanzigstenmal aus dem Fenster seines Labors sah. „Ekelhaft!“ murmelte er und schauderte zusammen. „Können wir anfangen?“ Sein Assistent, Doktor Heinz Lehmann, wie der Professor Kämpfer gegen den Krebs im Münchener Institut für angewandte Radiotherapie, zog die Rolladen herab und schaltete die Neonbeleuchtung ein. In der Mitte des weiß getünchten Raumes stand ein summendes, blinkendes und knisterndes Maschinenungetüm. Professor Hoffmann, der eine Schwäche für zumeist blödsinnige Wortneubildungen besaß, hatte die tonnenschwere Apparatur erst vorgestern getauft.

heft/meteroid_des_grauens.txt · Zuletzt geändert: 2017/03/07 07:58 von Steffen Glavanitz