Titel: Symbiose-1.Teil
Autor: Hal Clement
Reihe:Terra Band 209
Originaltitel: Needle (I) (1949)
Übersetzer: Heinz Bingenheimer
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1962

In allen Romanen, die Hal Clement bisher geschrieben hat, versteht es der Autor meisterhaft, dem Leser Außerirdisches nahezubringen.

Wer UNTERNEHMEN SCHWERKRAFT (TERRA-Sonderband 12) gelesen hat, wird genau wissen, was wir meinen.

In SYMBIOSE, dem heute vorliegenden neuen TERRA-Doppelband, ist es allerdings kein fremder Planet, den uns der berühmte amerikanische Autor „besuchen“ läßt, sondern es ist unsere gute, alte Erde, die ihrerseits von zwei Extraterrestriern besucht wird.

Die beiden Fremden kommen aus den Tiefen des Alls. Sie dringen mit ihren kleinen Raumschiffen in die irdische Atmosphäre ein und landen in den wilden Wogen des Pazifik.

Das eine Raumschiff trägt den „Jäger“, das andere den „Gejagten“.

Beide Besucher der Erde sind Wesen, die auf die Dauer nur in der Symbiose mit anderen Lebensformen zu existieren vermögen.

Die Natur hat diese Symbionten jedoch so ausgestattet, daß sie den Wirten ihren eigenen Willen aufzwingen können. Die Symbionten sind auch jederzeit in der Lage, den Wirtskörper, durch den sie Kraft und Nahrung bekommen, zu verlassen und in einen neuen „Wirt“ überzusiedeln. Niemand ist vor ihnen sicher – auch nicht der Mensch, das intelligenteste Geschöpf der Erde!

Und so kommt es, daß der „Jäger“ sich eines Menschen bemächtigt.

Aber damit beginnt erst das eigentliche Problem für den „Jäger“!

Wo soll er seine Jagd beginnen? Wie soll er seinen verbrecherischen Gegenspieler finden, wenn diesem ein ganzer Planet mit Milliarden von Lebewesen als Versteck zur Verfügung steht? Ist die Suche des Jägers nicht noch aussichtsloser als die bewußte Suche nach der „Stecknadel im Heuhaufen“ …?

Soviel als Einleitung zu einem echten SF-Roman, der übrigens im Original auch den zutreffenden Titel NEEDLE (zu deutsch: Nadel) trägt.

Herzliche Grüße und gute Unterhaltung bis zur nächsten Woche

Ihre

TERRA-REDAKTION

Günter M. Schelwokat