Titel: Verschollen im Raum Pluto
Autor: Staff Caine
Originaltitel
Reihe:Ren Dhark Band 27
Titelbild: H.J. Lührs
Verlag:Martin Kelter, Hamburg 1967
Im Jahre 2050 ist die politische Lage auf der Erde
einigermaßen ausgeglichen, und die Kräfte haben sich
stabilisiert. Politische Spannungspunkte sind praktisch nicht
mehr vorhanden. Die für das Jahr 2000 vorhergesagte
»Bevölkerungsexplosion« ist nunmehr eingetreten. Die
Menschen suchen nach neuen Besiedlungsräumen.
Das erste Kolonistenschiff mit einem neuartigen Antrieb startet
mit der enormen Anzahl von 50.000 Kolonisten nach einem
unbekannten Sternensystem. Das Deneb-System ist das Ziel.
Die gigantische Strecke soll mittels des neuentdeckten »Time«-
Effekts in einem halben Jahr zurückgelegt werden.
Aber der Effekt funktioniert nicht richtig, die Kolonisten
finden sich in einem unbekannten Abschnitt der Milchstraße
wieder. Endlich entdeckt man eine Doppelsonne mit 18
Planeten. Der fünfte ist erdähnlich. Man landet auf ihm und
nennt ihn Hope (Hoffnung). Nachdem die Kolonisten und
riesige Industriegüter ausgeladen worden sind, vereitelt eine
Gruppe Radikaler, unter der Anführung des Intriganten Rocco,
den Rückflug des Kolonistenraumers zur Erde. Machtkämpfe
und Intrigen kennzeichnen den Aufbau der Siedlerstadt Cattan
auf dem Hauptkontinent Main Island. Der Aufbau wird durch
Angriffe fremder Raumschiffe gestört, die vom neunten
Planeten Amphi kommen. Mühsam werden sie durch
Scoutboote abgewehrt, die als Notboote von dem
Kolonistenraumer Galaxis mitgeführt wurden. Die Galaxis
selbst wird ausgeschlachtet und später durch einen Angriff der
Amphis vernichtet.
Rocco hat REN DHARK, den Sohn des inzwischen
verstorbenen Kommandanten, als Konkurrenten dadurch
ausgeschaltet, daß er ihn mit anderen Besatzungsangehörigen
auf eine kleinere Insel verbannt, die man wegen ihrer
Wolkenbrüche Deluge nennt. Hier lernen die Verbannten in
einer Ruinenstadt plötzlich technische Dinge kennen, die aus
einer längst vergangenen Kultur stammen müssen. In einem
Höhlensystem entdecken sie immer neue technische
Gerätschaften, mit denen sie aber nur unvollkommen etwas
anzufangen wissen, weil ihnen die physikalischen
Grundkenntnisse für die hochentwickelte Zivilisation der
verschwundenen Ureinwohner fehlen.
Das Hauptstück ist ein unbeschädigtes Raumschiff, das man in
einer riesigen Felsenhöhle findet. Leider ist es noch nicht
fertiggestellt. REN DHARK und seinen Getreuen gelingt es
mit Hilfe der »Mentcaps«, das Wissen der Ureinwohner zu
rekonstruieren. Der schwierige Ausbau des Ringraumers
beginnt.
Rocco ist inzwischen unter dramatischen Umständen
umgekommen, und REN DHARK wird zum Führer der
Siedlerstadt Cattan gewählt. Dringliche Probleme stürzen auf
ihn ein. Er aber entschließt sich, mit dem neuen Raumschiff die
verlorengegangene Erde zu suchen. Das Raumschiff wird
POINT OF getauft.
Nach mancherlei Gefahren finden sie ihr Ziel, aber die
Erdbevölkerung ist bis auf einen verschwindenden Rest von
Invasoren, »Giants« genannt, unterjocht worden. Die wenigen
Menschen, die sich der Unterwerfung entziehen konnten,
hausen in unterirdischen Stützpunkten. Einer davon ist T-XXX;
sein Kommandant heißt Martell. Die Ärzte des Stützpunkts
arbeiten Tag und Nacht, um festzustellen, mit welchen Mitteln
die Menschen von den Giants zu willenlosen Automaten
gemacht wurden. Man muß ein Gegenmittel finden, denn Dan
Riker hat aus der Nähe des Mars durch Stichproben festgestellt,
daß die Giants mit Lastschiffen diese willenlosen Menschen
forttransportieren. Vorher hat man sie durch ein besonderes
Verfahren »konserviert«, damit sie den langen Transport
überstehen.
Inzwischen hat die POINT OF einen klaren Notruf vom
Planeten Pluto erhalten. Dort muß ein Wunder geschehen sein,
weil auch da die Menschen des Stützpunkts bisher von den
Giants versklavt gewesen waren. Die POINT OF macht sich
zum Einsatz auf, jedoch auf Pluto erwartet sie eine einfache,
aber betriebssichere Falle der Giants.
Die POINT OF entgeht mit Hilfe der Synties dem Anschlag.
Im Stützpunkt T-XXX findet Ren Dhark heraus, daß die Giants
mit gewissen Strahlen operieren, die auf das menschliche
Gehirn Einfluß haben. Aber noch ist es ein weiter Weg von
dieser Erkenntnis bis zu einem wirksamen Gegenmittel.