Titel: Weisser August
Autor: John Boland
Reihe:Terra Band 108
Originaltitel: White August (1955)
Übersetzer: W. Kohler-Eder
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1960
Wir erwähnten schon in dem vorhergehenden Band, daß der vorliegende Roman WEISSER AUGUST (im englischen Original: WHITE AUGUST) von John Boland ein besonders gegenwartsnahes Thema behandelt. Zwar – oder besser gesagt, Gott sei Dank – sind „Wettersender“ mit „extra-ultrahochfrequenten“ Wellen, die mitten im Sommer einen solchen langanhaltenden und heftigen Schneefall hervorrufen, daß ein ganzes Land im Chaos und in der Anarchie zu versinken droht, heute noch rein utopisch, doch glauben wir, daß der Tag nicht mehr allzu fern ist, an dem der Mensch durch die Technik einen entscheidenden Einfluß auf die Großwetterlage auszuüben vermag. Nur hoffen wir, daß diese Einflußnahme friedlicher und nicht etwa kriegerischer Natur sein möge, so, wie sie der britische Autor in seinem Roman voraussieht.
Unser nächster TERRA-Band 109 ist übrigens wieder ein kühnes und weitgespanntes SF-Werk aus der Feder von Kurt Mahr. Der Autor gab diesem Roman den treffenden Titel: DER NEBEL FRISST SIE ALLE. Und nun die im redaktionellen Teil des letzten Bandes bereits angekündigte Frage:
Warum lese ich eigentlich Science Fiction?
Sicher haben Sie sich schon alle darüber Gedanken gemacht, und jetzt haben Sie die Gelegenheit, diese Ihre Gedanken in der Form eines kleinen Aufsatzes (etwa vom Umfang einer Schreibmaschinenseite) niederzuschreiben und uns einzusenden. Dieses Mal gibt es Preise für die drei besten Einsendungen und ein Honorar bei Abdruck der Einsendung, die das Preisrichterkollegium für die beste befindet. Der Einsendeschluß wird rechtzeitig bekanntgegeben. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und wünschen all denen, die bei dieser neuen Preisaufgabe mitmachen, viel Glück und Erfolg.
Ihre
TERRA-REDAKTION
Günter M. Schelwokat