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inhaltsverzeichnis:heftreihe:ein_landhaus_fuer_den_satan

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inhaltsverzeichnis:heftreihe:ein_landhaus_fuer_den_satan [2017/11/21 18:28]
Steffen Glavanitz angelegt
inhaltsverzeichnis:heftreihe:ein_landhaus_fuer_den_satan [2017/11/21 18:30] (aktuell)
Steffen Glavanitz
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-Titel: Todesfalter\\+Titel: Ein Landhaus für den Satan\\
 Autor:[[Autor: Richards, M.R.  | M.R. Richards,]] \\ Autor:[[Autor: Richards, M.R.  | M.R. Richards,]] \\
 Originaltitel \\ Originaltitel \\
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 Verlag [[Kelter]], Hamburg 1975\\ Verlag [[Kelter]], Hamburg 1975\\
  
-Tobias Senrab schlenderte missmutig über seine Felder. Diese verdammten Schmetterlingedachte er wütend. Kaum ein Fleckan dem sie nicht hockten. Seine Ernte würde in diesem Jahr katastrophal ausfallen. Wo die ersten grünen Halme aus der Erde gekommen waren, ragten nur mehr abgenagte Stummel hoch. Hatte es jemals eine solche Schmetterlingsplage gegeben? Und hatten diese Falter jemals solche Verheerungen angerichtet? Tobias Senrab schüttelte den KopfEs gab keinen lebenden Menschen, der sich daran hätte erinnern können, auch wenn... Der Bauer blieb sinnend stehen und starrte nachdenklich auf die gelben Flügel, die eine unübersehbare Fläche bedecktenDa gab es doch etwas - eine Geschichtemehr schon eine Sage, die er in seiner Kinderzeit von den ganz alten Leuten gehört hatte. Tobias Senrab konnte sich im Moment nicht mehr entsinnen. Er kam aber auch nicht dazugenauer darüber nachzudenkenweil seine Aufmerksamkeit von einer besonderen Erscheinung gefesselt wurdeZuerst meinte der Bauer, es wäre ein Raubvogel, der langsam seine Kreise über seinem Feld zogDas hätte ihn gewundert, da es so dicht an London keine Raubvögel mehr gabAls er die Hand beschattend über die Augen legte, erkannte er seinen Irrtum. Es war kein Vogelsondern ein riesiger Falter von der Größe eines Falken.+Die Clochardsdie Penner von Parissuchten sich Schlafplätze unter den Seine-Brücken, nahmen noch einen kräftigen Schluck aus den mitgebrachten Flaschen und deckten sich dann mit zerlumpten Mänteln oder Zeitungen zuDie letzten Gespräche verstummtenbis auf das Brausen des Autoverkehrs auf der am Fluß entlangführenden Schnellstraße und das leichte Plätschern der Wellen kehrte Stille einVon der nahe gelegenen Notre Dame erklangen hell die ersten Schläge der vollen Stunde - MitternachtDie Turmuhr tönte nicht anders als in Tausenden Nächten zuvor, und doch hoben einige der Clochards die Köpfe und lauschten beunruhigt auf die SchlägeKeiner von ihnen sah die dunklevermummte Gestalt, die sich im Schatten der feuchten Kaimauer langsam heranschob, aber es warals fühlten sie den stechenden Blick des brennenden Augenpaares auf sich gerichtet. Ohne ein Wort miteinander zu sprechenrafften die Penner hastig ihre wenigen Habseligkeiten zusammenEine Schnapsflasche kippte umrollte laut scheppernd und klirrend über die Steinplatten unterhalb der Brücke und fiel platschend ins WasserDer so plötzlich um seinen Alkoholvorrat gebrachte Clochard warf der Flasche trotzdem keinen Blick nachEbenso wie seine Gefährten kannte er nur noch einen Gedanken: er wollte so schnell wie möglich von dem Ort verschwinden, der ihm oftmals zuvor als Zuflucht für die Nacht gedient hatte.
  
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inhaltsverzeichnis/heftreihe/ein_landhaus_fuer_den_satan.txt · Zuletzt geändert: 2017/11/21 18:30 von Steffen Glavanitz