Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


buch:isolierte_welten

Titel:

Isolierte Welten

Autor: Joe Haldeman
Originaltitel:Worlds apart (1983)
Übersetzer:Bernd W. Holzrichter
Titelbild:Thomas Kidd
ISBN: 3-8118-3701-X
Verlag: Moewig, Rastatt 1986

Es war der dritte oder vierte Weltkrieg gewesen, das hing davon ab, wer zählte, aber es zählte keiner mehr. Es war einfach „der Krieg“: 16. März 2085, als ein Drittel der Weltbevölkerung an nicht einmal einem ganzen Tag gestorben war.
Die meisten Überlebenden hatten keinerlei Vorstellung. warum der Krieg ausgetragen worden war. Eine Reihe von Mißverständnissen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände, die darin kulminierte, daß die Waffensysteme einer Seite unter der totalen Kontrolle eines Mannes standen, der den Verstand verloren hatte. Die automatischen Verteidigungsanlagen funktionierten ziemlich gut, weniger als fünf von hundert Sprengköpfen fanden ihr Ziel. Daher blieben noch immer einige Milliarden Menschen übrig, die sich fragen konnten, was sie als nächstes tun sollten, als die radioaktive Asche sich setzte und die biologischen Mittel sich unbemerkt ausbreiteten. Einige vermuteten, daß das Schlimmste noch kommen würde, und sie hatten recht.
Es war beinahe das Ende der Welt, aber es war nicht das Ende der Zivilisation. Es gab noch die Welten beziehungsweise das, was von ihnen übrig war: eine Ansammlung von Erdsatelliten verschiedenster Größenordnung, eine Viertelmillion Menschen, die sich den Kopf nicht über radioaktiven Niederschlag oder biologische Kriegsführung zerbrechen mußten. Die meisten der Welten waren während des Kriegs zerstört worden, aber die größte hatte überlebt, und dort lebten die meisten Menschen – auf New New York.

buch/isolierte_welten.txt · Zuletzt geändert: 2022/10/06 15:17 von Steffen Glavanitz