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heft:das_letzte_raumschiff_-_terra

  Titel: Das letzte Raumschiff
Autor: Kurt Mahr
Reihe:Terra Band 320
Originaltitel
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1964

Bei Durchsicht der neuesten Nummer von MRU (Mitteilungsblatt der Münchener Gruppe des SFCD e. V.) entdeckten wir eine interessante Besprechung über John Brunners THE WORLD SWAPPERS, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten, zumal der erwähnte Roman als TERRA-Sonderband 63 unter dem Titel EIN PLANET ZU VERSCHENKEN vor einiger Zeit bei uns erschienen ist und zumal noch weitere Werke des britischen Autors bei uns in Vorbereitung sind.
So schreibt Fred Fischer, der MRU-Kritiker, u. a.:
„Dieser junge englische Autor ist auf dem besten Wege, zum besten Space-Operateur zu werden. Und unter Space Opera verstehe ich ein wirklich spannendes Buch mit möglichst verrückten und originellen Ideen, die dennoch logisch verknüpft sind. Es geht hier um den heimlich geführten Kampf zwischen zwei Machtgruppen, deren eine sich zum Beherrscher der bekannten Galaxis aufschwingen möchte, während die andere von der bevorstehenden Kontaktaufnahme mit einer fremden Rasse weiß. Die Erfindung eines Materie-Transmitters spielt eine wichtige Rolle. Und damit gekoppelt ist eine Methode, das menschliche Leben zu verlängern, etwa in der Art, wie es Arthur C. Clarke in THE CITY AND THE STARS beschreibt.
Brunner weiß ganz genau, daß man heutzutage kein SF-Abenteuer in der Machart jener Superwildwester schreiben kann, wie sie vor 20, 30 Jahren noch an der Tagesordnung waren; sowohl Leser als auch Autor selbst würden sich dabei nur langweilen. Man merkt bei ihm, daß er solche Klischees entweder auffrischt, indem er sie wohl gebraucht, sie aber zugleich ironisiert, oder indem er sie – meist in Dialogen – erwähnt, aber sofort selbst ad absurdum führt.
Brunner schreibt so beneidenswert mühelos, ohne dabei Platitüden zu verwenden. Und besonders beeindruckend sind seine Schilderungen fremder Kulturen. In diesem Roman ist es besonders die puritanische Gesellschaft des Eisplaneten Ymir, die er mit knappen Umrissen so deutlich zu zeichnen weiß, daß trotz aller Knappheit ein äußerst lebendiger Eindruck von diesen verklemmten Leuten entsteht.
THE WORLD SWAPPERS ist kein Weltklasseroman wie der SPACE BEAGLE von A. E. van Vogt, aber ich möchte ihn dennoch zu den ‚sehr guten’ rechnen.“
(Laut den bisherigen Auswertungsergebnissen unserer Umfrage nach den „besten 10“ hat EIN PLANET ZU VERSCHENKEN allerdings nur einen unteren Mittelplatz erreicht. Die Red.)
Nun wollen wir Sie noch mit den Wünschen zweier Leser bekannt machen.
Otto Preuß, 8832 Weißenburg, Steinleinsfurth 17, sucht Briefwechsel und evtl. auch Austausch von Lektüre mit anderen SF-Freunden.
Gerd Pfeiffer (15 Jahre) aus 3561 Breidenbach, Bachstr. 64, sucht dringend die im Verlag längst vergriffenen TERRA-Sonderbände Nr. 3 und Nr. 5 in noch gut erhaltenem Zustand zu erwerben.
In der Hoffnung, daß Otto und Gerd durch diese Mitteilung Erfolg haben, verabschiedet sich bis zum Erscheinen der neuen Titel-Vorschau in der nächsten Woche
 
Die SF-Redaktion des
Moewig-Verlages
Günther M. Schelwokat

heft/das_letzte_raumschiff_-_terra.txt · Zuletzt geändert: 2018/06/24 12:59 von Steffen Glavanitz