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  Titel: Im Banne der roten Zwerge
Autor: Kurt Mahr
Reihe:Terra Band 327
Originaltitel
Titelbild: Karl Stephan
Verlag:Moewig, Rastatt 1964

Leserwünsche und Leserkritiken liefern den Stoff für unsere heutige Diskussionsseite. Wir beginnen mit dem Kontaktwunsch eines jungen SF-Freundes:
Winfred Ocker, 753 Pforzheim, Östliche 59, schreibt:
„Ich suche einen Brieffreund im Alter von 14 – 16 Jahren. Meine Hobbies sind: utopische Literatur und die Lektüre astronomischer Werke.“
Eine Leserin aus Griesheim, die uns schon des Öfteren geschrieben hat, äußert sich nun zum Abschluß der Rhodan-Cardif-Affäre wie folgt:
„Ob Sie es glauben oder nicht, aber ich habe Perry Rhodan Nr. 116 in kurzen Abständen dreimal gelesen. Es war die Erlösung aus einem wochenlangen Alptraum! Man hat mit Atlan und all den anderen mitgebebt, mitgefühlt und mitgelitten! So, als ob es wirkliche Menschen aus Fleisch und Blut seien und nicht nur SF-Romanhelden. Das ist wohl das beste Zeugnis, das man diesen Publikationen ausstellen kann, denke ich.“ Eine an die Kritiker der SF gerichtete Kritik hat Reinhold Weitzel-Oeth aus Ingelheim verfaßt. Er meint u. a. wie folgt:
„Wer über literarische Arbeiten urteilen will, der möge sich vorher Schillers Essay über ‚naive und sentimentale Dichtung’ ansehen. Er wird dann vielleicht mit seiner impulsiven Kritik zurückhaltender sein.
Was ich an den Arbeiten Ihrer SF-Autoren am meisten schätze, ist die Toleranz und vor allem die Achtung vor allem Kreatürlichen, die wie der berühmte rote Faden die Aussagen durchziehen. Es dürfte heute schon feststehen, daß sich der Mensch in der ferneren Zukunft mit Problemen auseinandersetzen muß, die heute den SF-Autoren als künstlerischer Vorwurf dienen.“
Unser SF-Freund hat übrigens den dringenden Wunsch, den A. E. van Vogt-Sonderband SLAN zu erwerben. Angebote erbittet er unter folgender Anschrift: R. Weitzel-Oeth, 6507 Ingelheim, Mainzer Straße 121.
Abschließend soll noch H. W. Heinrichs aus Sprendlingen zu Wort kommen der sich unsere Neuerscheinungen in TERRA und TERRA-S aufs Korn nimmt. Er meint:
„Der Roman von Kurt Mahr ist als Jubiläumsband gut geeignet, wenn auch die Grundidee noch zu den alten amerikanischen Space Operas hinneigt. Zu phantastisch, aber noch nicht skurril. Die Ausführung ist dessenungeachtet gut.
Zum 2. Abenteuer des Weltraumreporters möchte ich sagen, daß Kurt Brand mit dieser Serie ein ganz großer Wurf gelungen ist. Endlich einmal einer, der es wagt, aus den ausgetretenen Fußtapfen der anderen Autoren herauszukommen!
Der folgende Doppelband von Kurt Mahr war wirklich sehr gut, ganz im Gegensatz zu RAUMPATROUILLE NEBELWELT, die mir gar nicht gefallen hat, da sie die üblichen Schlachten schildert.
Der Roman von H. G. Ewers war ausgezeichnet. Ewers wird doch nicht ein deutscher Asimov werden?
Band 307 zeigt A. E. Nourse einmal von einer ganz anderen Seite, die er besser beherrscht als seine medizinischen Stories.
Hans Kneifel wage ich großen Erfolg mit seinem Zyklus zu geben, wenn die anderen Romane auch so spannend werden wie die DÄMONEN DER NACHT.
Die letzten vier Sonderbände sind einmalig gewesen, besonders der Story-Band.“
Daß der eine oder andere von Ihnen mit den oben dargelegten Ansichten nicht konform geht, wissen wir, liebe Freunde. Es steht schließlich auch auf der Diskussionsseite.
In diesem Sinne freundliche Grüße!
 
Die SF-Redaktion des
Moewig-Verlages
Günter M. Schelwokat

heft/im_banne_der_roten_zwerge_-_terra.txt · Zuletzt geändert: 2018/06/24 13:01 von Steffen Glavanitz