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e-book:zeugen_des_chaos

Titel: Zeugen des Chaos
Autor: Thomas Rabenstein
Originaltitel
Serie: Nebular Band 39
Titelbild: Arndt Drechsler
Verlag SciFi-World Medien Stuttgart 2014

Wir schreiben den 17. Mai des Jahres 2120. Vasina von Atlantika entspricht einer Bitte der Solaren Union und bricht mit ihrem Flaggschiff nach Scutum-Crux auf. Es geht darum, eine Hinterlassenschaft der Parasitengalaxis zu erforschen – die Opfersonnen. In dem unbekannten Sternenfeld angekommen, erforscht die Besatzung der Atlantika ein ausgedehntes Sonnensystem vor, welches mit Zorgoss Gulax bezeichnet wird. Am Rande des Systems kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Trägerschiff der dunklen Bruderschaft. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt. Die Progonauten können dank ihres erfahrenen Schlachtenkommandanten das Gefecht entscheiden und den mentalen Angriff eines infizierten Kokraders abwehren. Auf Zorgoss-VIII machen Erkundungstrupps einen verwirrenden Fund. Die gesamte Oberfläche dieser Welt ist mit aufgebrochenen und korrodierten Torsos ehemaliger Techno-Kleriker bedeckt. Die Anwesenheit der beschädigten Kugelkörper stellt ein großes Rätsel dar. Alle Besatzungsmitglieder der Atlantika bezeichnen Zorgoss-VIII fortan als den Friedhof der Techno-Kleriker. Mit den Sphären sind die rätselhaften Entdeckungen nicht erschöpft. Das zerfallene Wrack einer uralten Neo-Hawk wird entdeckt. Das Alter der Schiffsfragmente wird auf über 900.000 Jahre geschätzt. Der Fundort liegt unweit der Landestelle des Expeditionsteams. Eine erste Untersuchung des Artefakts sorgt für Ratlosigkeit. Es handelt sich um dieselbe Hawk, mit der das Erkundungsteam auf Zorgoss-VIII gelandet ist. Indizien deuten auf eine verhängnisvolle Zeitschleife hin. Bevor dieses unheimliche Phänomen erforscht werden kann, kollabiert der Zentralstern und wird zu einer Supernova. Der Techno-Kleriker 40028 berichtet, die geheimnisvolle Kraft Nebular sei für den Kollaps des blauen Riesen verantwortlich. Den HOT-Spezialisten bleibt einzig die Flucht vor der zerstörerischen Wirkung des explodierenden Sterns. Zuvor gelingt es den Raumfahrern, eine auffällige Markierung an der noch intakten Schiffspanzerung des Wracks zu scannen. Vasina von Atlantika legt diese Symbolfolge dem Konzeptor im Crux-Herz zur Identifikation vor. Die Zeichenfolgen können erfolgreich entschlüsselt werden. Es handelt sich um genorantische Koordinaten, die zu einem 400.000 Lichtjahre entfernten Begleiter unserer Milchstraße weisen, der Hercules-Zwerggalaxie. Vasina bittet Konzeptor Crux die am Artefakt gefunden Symbole in die Panzerung der Hawk einzuprägen. Die Befürchtung, den Zeitablauf andernfalls mit unvorhersehbaren Folgen zu unterbrechen und ein Paradoxon zu erzeugen, ist zu groß. Kurz darauf bricht die Besatzung des Schlachtschiffes zur Satellitengalaxie auf. In Wokquar, wie die progonautische Bezeichnung lautet, wird ein ausgeklügeltes Ortungs- und Abwehrsystem vorgefunden, welches anfliegende Einheiten aus der Milchstraße erfasst. Noch mysteriöser werden die Umstände, als ein Riesenorganismus im All treibend geortet wird, welcher an ein Kalmar-Schiff der Wächter erinnert. Als die Progonauten die Zielkoordinaten erreichen, finden sie einen Stern vor, der ein nahezu perfekter Zwilling der zuvor besuchten Opfersonne ist. Zorgoss-Alpha, wie der neu entdeckte Stern genannt wird, weist nicht nur eine hohe Übereinstimmung mit der Opfersonne auf, sondern bildet ein identisches Sonnensystem ab, mit allen Planeten und Monden. Als einzige Abweichungen bleibt, dass auf eine Million Jahre jünger geschätzte Alter des blauen Sterns. Auf Höhe der Planetenlücke, zwischen der 6. und 8. Welt, ortet das Expeditionsteam ein tachyonisches Ventil. Die Erscheinung stellt die bisher größte verzeichnete Anomalie dieser Art dar. Der Dimensionsriss ist groß genug, um einen ganzen Planeten zu verschlingen. Als die Atlantika ein Kalmar-Raumschiff ortet, welches direkt am Rand der Anomalie Position bezogen hat, werden die Vermutungen bestätigt, dass Zorgoss-Alpha die Heimat der Wächter des Kontinuums ist. Außerdem wird festgestellt, dass Schiffe verschiedener Hilfsvölker in die Anomalie eintauchen. Andere Schiffe kehren aus dem Phänomen in das Normaluniversum zurück und befördern eine unbekannte Fracht zum Wassermond Tachlar Mar. Ein einziges Kalmar-Raumschiff operiert im Heimatsystem der Wächter und unterstützt die Einheiten bei der Rückkehr in das Normaluniversum. Vasina interpretiert diese Aktion als verzweifelte Rettungsaktion oder Fluchtbewegung. Es wird spekuliert, dass die Heimatwelt der Wächter vom tachyonischen Ventil vereinnahmt wurde. Die HOT-Spezialisten Art Ultimus, Cico, Atilla Scott, Hunmoos und Nino Coviello werden erneut entsandt, um die Verhältnisse auf dem achten Planeten zu erkunden und zu klären. Die Vermutung liegt nahe, das Zorgoss-Alpha mit Zorgoss Gulax identisch ist. 40028, der durch einen Schock auf Zorgoss-VIII eine massive Vorwärtserinnerung erfahren hat, besitzt Kenntnisse über die befürchtete Zeitschleife, die nun jederzeit eintreten kann. Der Kleriker teilt sein Wissen jedoch nicht. Es wird nicht ersichtlich, welche Interessen der Roboter verfolgt. Als das Team aus Spezialisten Zorgoss-Alpha-VIII erreicht, findet es eine merkwürdige Statue vor, welche mitten in der kargen Landschaft des Planeten platziert wurde. Als Atilla Scott sich an die Untersuchung des Objekts wagt, wird er in eine parallele Realität versetzt. Der Spezialist durchlebt eine sehr persönliche Erfahrung, bei der er einen Teil seines Bewusstseins an eine unbekannte Entität abtritt. Als Gegenleistung erhält er von dem Bewusstseinspool die Antwort auf eine beliebige Frage. Der Mariner erfragt die Position des geheimnisvollen Planeten Spin. Es handelt sich um die Koordinaten jener Welt, deren Temporalanlagen einen Blick in die Zukunft ermöglichen sollen. Als Scott in die Realität von Zorgoss-VIII zurückkehrt, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Einheiten einer unbekannten Macht erscheinen im System und starten eine Invasion. 40028 verweigert dem Einsatzteam jede Auskunft über die bevorstehenden Ereignisse und wird von Atilla Scott mit dem Wissen über die Position Spins konfrontiert. Der Mariner droht mit Selbsttötung, sollte 40028 nicht sein Wissen teilen. Verhängnisvolle, unabwendbare Geschehnisse nehmen ihren Lauf und die Mitglieder des Aufklärungsteams werden zu Zeugen des Chaos.

e-book/zeugen_des_chaos.txt · Zuletzt geändert: 2018/05/08 11:19 von Steffen Glavanitz